In den Jahren 2012, 2017 und 2022 hat das Bundesamt für Statistik (BFS) in der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) Daten zum Thema Suizidalität erhoben.
Die Schweizerische Gesundheitsbefragung (SGB) wird seit 1992 alle fünf Jahre vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführt. Die Bundesstichprobe beträgt derzeit 10 000 Personen. Dank den kantonalen Zusatzaufstockungen werden insgesamt rund 20 000 Personen ab 15 Jahren aus der Schweizer Bevölkerung befragt. Die Befragung erfolgt zweistufig und umfasst ein telefonisches Interview sowie anschliessend eine schriftliche Befragung. Im Zentrum stehen Fragen zum Gesundheitszustand und gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen.
2012 wurden in der schriftlichen Befragung erstmals Daten zu Suizidgedanken und 2017 zu Suizidversuchen erhoben, darunter Fragen wie «Wie oft haben Sie sich im Verlauf der letzten 2 Wochen durch die folgenden Beschwerden beeinträchtigt gefühlt: Gedanken, dass Sie lieber tot wären oder sich Leid zufügen möchten?» oder «Haben Sie in den letzten 12 Monaten versucht, sich das Leben zu nehmen?». Erste Ergebnisse wurden 2019 in einem Obsan Bulletin im Auftrag des BAG veröffentlicht.
Auch die SGB 2022 enthält wiederum Fragen zu suizidalem Denken und Handeln. Ein Update des Obsan Bulletins ist für 2024 geplant.