Um die Kommunikation und die fächerübergreifende Arbeit zu fördern, wurden seit 2019 kartenförmige Hilfsmittel erstellt, um die notwendigen Ressourcen verfügbar zu machen.

Interdisziplinäre Kommunikation:
Die Begleitung von Menschen mit Demenz erfordert, dass sich verschiedene Berufsgruppen verstehen und in die gleiche Richtung handeln. Um zu einem gemeinsamen Betreuungsprojekt zu gelangen, ist es von zentraler Bedeutung, dass die verwendeten Wörter von allen verstanden werden. Deshalb wurden die bio-psycho-sozialen und spirituellen Lebensbereiche durch einfache und konkrete Schlüsselwörter definiert, die sich jede und jeder aneignen kann. Diese Wörter wurden auf Karten aufgelistet und jeder Fachkraft zur Verfügung gestellt. Bei den Lageanalysen wird dieses gemeinsame Vokabular verwendet, um ein zusammenfassendes Raster der Ressourcen und Bedürfnisse oder Schwierigkeiten zu erstellen. 

Nicht-medikamentöse Ansätze: 
In der Fondation Silo werden verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungsansätze angeboten. Diese wurden beschrieben und auf Hilfskarten dargestellt. Die Karten sind zusammengefasst, so dass sie den Fachkräften stets zur Verfügung stehen. Sie beschreiben u. a. die verschiedenen Kommunikationsarten sowie Ansätze zur Beruhigung von psychologischen Verhaltenssymptomen bei Demenz: Führung, Handmassage, begleitetes Gehen, Aromatherapie etc. Dieses «Karten»-Format ermöglicht es, über einen schnell zugänglichen Ressourcenleitfaden zu verfügen und die Praktiken im Alltag zu harmonisieren und zu diversifizieren, um sie an die Bedürfnisse der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner anzupassen.

Diese beiden Ansätze haben es ermöglicht, interne Schulungszyklen für die Mitarbeitenden im Pflegebereich und im soziokulturellen Bereich zu schaffen. Dort werden die Ansätze zur Beruhigung von psychologischen Verhaltenssymptomen erklärt. Praktische Workshops ermöglichen es, sich die auf den Karten dargestellten Ansätze anzueignen, um sie in den Alltag zu integrieren.

Bild: Fondation Silo