Die Dargebotene Hand Tel 143

Die Dargebotene Hand Tel 143 ist eine der bekanntesten und niederschwelligsten Anlaufstellen für emotionale Erste Hilfe. Sie unterstützt auch im Bereich Suizidprävention.

Die Dargebotene Hand wurde 1957 unter anderem als Suizidhotline gegründet. Damals war die Suizidrate doppelt so hoch wie heute und es gab noch keine spezifischen Suizidpräventionsangebote. Die niederschwellige Suizidprävention (ein zentrales Anliegen von Tel 143) wird dank der 7/24-Erreichbarkeit sowie der Anonymität und Vertraulichkeit der Gespräche gewährleistet.

Das kostenlose Angebot richtet sich primär an Erwachsene (in drei Sprachen De, Fr, It). Ob Krise, Sorgen oder das Teilen von freudigen Ereignissen – die Dargebotene Hand ist für alle Themen offen. Im Vordergrund steht dabei das empathische Zuhören (nicht die Vermittlung weiterer Angebote). Eine weitere Besonderheit ist, dass das Angebot nicht von Fachleuten, sondern von gut ausgebildeten Laien (Freiwilligen) offeriert wird. Die Aus- und Weiterbildung der Freiwilligen ist deshalb zentral.

Die Dargebotene Hand ist eine politisch und konfessionell unabhängige und neutrale, ZEWO-zertifizierte Non-Profit-Organisation, die sich zu 4 Prozent aus Eigenleistungen, zu 36 Prozent aus institutionellen Beiträgen und zu 60 Prozent aus Spenden finanziert. In 12 Regionalstellen sind rund 700 gut ausgebildete und professionell betreute Freiwillige am Werk.

Eine ausführliche Übersicht zum Thema Suizidprävention bei Tel 143 findet sich im 2017 erschienenen Sachbuch „Die Seelentröster“ (Orell Füssli Verlag).

 

Letzte Änderung: 17.07.2023

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