Empathische Puppentherapie

Die empathische Puppentherapie wird im Kanton Tessin seit 2014 von der Gruppe Doll Therapy Ticino verbreitet und in Altersheimen durchgeführt. 

2014 brachte der italienische Alzheimer-Experte Ivo Cilesi den Einsatz von Puppen über die Gruppe Doll Therapy Ticino (Teil des Vereins GINCO Ticino) in den Kanton Tessin. Mit der Puppentherapie, welche emotionale Fähigkeiten aktiviert, sollen Verhaltensstörungen bei Menschen mit Demenz vermindert werden. Die Pflege der Puppe, als wäre sie ein Kind, weckt Erinnerungen und Emotionen. Dies erfüllt das Bedürfnis nach Bindung, Unterstützung und Zuneigung. Die Puppe bietet Komfort und Identifikationsmöglichkeiten. Damit aktiviert die Pflege der Puppe emotionale Fähigkeiten von Menschen mit Demenz.

Zwischen 2017 und 2020 führte die Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) eine wissenschaftliche Studie zur empathischen Puppentherapie in 26 Altersheimen durch. Seitdem haben sich vier weitere Altersheime der empathischen Puppentherapie angeschlossen und weitere zeigen Interesse.

Letzte Änderung: 11.08.2022

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