Die Stadt Bern unterstützt seit 2019 ältere Menschen mit geringem Einkommen mit Hilfe von Betreuungsgutsprachen. Die Gutsprachen können unterschiedlich eingesetzt werden, etwa für Haushaltshilfen oder Wohnanpassungen.
Das erfolgreiche Pilotprojekt «Betreuungsgutsprachen» (2019-2022) wurde im 2023 in ein Regelangebot der Stadt Bern überführt. Es geht in erster Linie darum, die Betreuung dieser Menschen zu verbessern. Dadurch werden auch betreuende Angehörige entlastet. Wichtig ist in diesem Projekt eine enge Zusammenarbeit mit Partnern wie Pro Senectute, Spitex sowie Hausärztinnen und Hausärzte.
Die Gutsprachen können unterschiedlich eingesetzt werden. Etwa für:
- Wohnanpassungen / hindernisfreies Wohnen
- Notrufsysteme
- Haushaltshilfen
- Mahlzeitendienste und Mittagstische
- Besuchs- und Begleitdienste
- betreute Wohnformen
Die Gutsprachen werden für ein Jahr gewährt und sind jeweils um ein Jahr verlängerbar, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind.
Das Angebot richtet sich an Personen im AHV-Alter und Wohnsitz in Bern, die einen entsprechenden Bedarf nachweisen können und deren Einkommen/Vermögen folgende Schwelle nicht überschreitet: CHF 30’000/38’500 für Einzelpersonen resp. CHF 50’000/57’100 für Ehepaare.
Herausforderungen
Betroffene haben oft Hemmungen, um Unterstützung zu fragen, und diese dann anzunehmen. Weiter sind ältere Personen mit der Organisation der konkreten Unterstützung oftmals überfordert und brauchen dafür Hilfe von Dritten.
Die wichtigsten Informationen zum Angebot sind in zwölf verschiedenen Sprachen erhältlich.