Interprofessionelle Tagungen

Studierende aus sechs verschiedenen Studiengängen des Gesundheitswesens (Pflege, Physiotherapie, Geburtshilfe, medizinisch-technische Radiologie, Ergotherapie und Medizin) nehmen an dieser Schulung teil.

Seit 2011 stellen das Institut und Hochschule für Gesundheit La Source (La Source), die Fakultät für Biologie und Medizin der UNIL (FBM), die Hochschule für Gesundheit Waadt (HESAV), das Waadtländer Universitätsspital (CHUV) und die Hochschule für Sozialarbeit und Gesundheit Lausanne (HETSL) jährlich ein Schulungsprogramm zusammen, um die Studierenden für die Teamarbeit zu sensibilisieren.

Diese so genannten «Interprofessionellen Tagungen» (Journées interprofessionnelles, JIP) sollen die Gesundheitsfachpersonen von morgen auf die Teamarbeit vorbreiten, damit eine bessere Zusammenarbeit vor Ort und eine höhere Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten gewährleistet sind.  Die spezifischen Ziele der Schulung betreffen drei Bereiche: Kenntnis der Arbeit anderer Gesundheitsfachpersonen, Kommunikation und Teamarbeit.

So nehmen jedes Jahr im März über 650 Studierende aus sechs verschiedenen Studiengängen des Gesundheitswesens an den JIP teil.  Während dieser Schulung arbeiten die Studierenden in interprofessionellen Untergruppen von zehn bis zwölf Personen. Integrative Übungen in kleinen Gruppen ermöglichen den Teilnehmenden, an ihren Vorstellungen und Kenntnissen über die anderen Berufe zu arbeiten, sich in einer Gruppe zu positionieren und einen Konsens zu erreichen sowie Solidarität zu erfahren und Hindernisse zu überwinden.

Jede Gruppe wird von einer Moderatorin oder einem Moderator betreut, dessen bzw. deren Aufgabe es ist, die Studierenden bei ihrem Lernprozess zu begleiten. Dazu steckt er oder sie einen Rahmen für die Übungen ab (Befolgung der Arbeitsanweisungen, Nachhaken bei Schwierigkeiten) und fördert die Beseitigung potenzieller Hindernisse für die Interaktion und Leistung der Gruppe.

Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften hat die Zweckmässigkeit dieser Ausbildung anerkannt und ihr 2016 und 2017 den SAMW-Award «Interprofessionalität» verliehen. Ausserdem konnten wir mit Hilfe von validierten Skalen die positive Wirkung dieser Ausbildung auf die Studierenden nachweisen. Schliesslich kommen unsere Patientinnen und Patienten mit Sicherheit in den Genuss einer bezüglich Qualität und Behandlungssicherheit effizienten interprofessionellen Zusammenarbeit.

Letzte Änderung: 17.07.2023

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