Intergeneration, ein Programm der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), ist Anlaufstelle für Generationenthemen. Förderschwerpunkt des Programms ist seit 2016 «Generationenverbindende Betreuungsinstitutionen». Seit 2021 organisiert Intergeneration in Zusammenarbeit mit dem Institut Alter der Berner Fachhochschule und den beiden Verbänden kibesuisse und dem Schweizerischen Verband der Aktivierungsfachpersonen (SVAT) einen Kurs für Neustartende von intergenerativen Betreuungsprojekten. Erste Durchführung der Kurstage war im Juni und November 2021, im Jahr 2022 folgten zwei weitere Kurse. 

Zielpublikum sind Fachpersonen aus betreuenden, pädagogischen oder therapeutischen Arbeits- und Tätigkeitsfeldern des Kinder-, Jugend- und Altersbereichs, die eine intergenerationelle Begegnung initiieren, durchführen oder begleiten wollen. Dies können Mitarbeitende (z.B. Fachleute Betreuung und Gesundheit, Aktivierungsfachleute HF, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen) oder leitende Personen sein.

Im ersten Teil der Weiterbildung werden verschiedene Begegnungsformen und zu berücksichtigende Aspekte bei der Einführung von intergenerationellen Begegnungen besprochen. Im zweiten Teil werden Lern- und Entwicklungsbedürfnisse von Jung und Alt verglichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Die Kursteilnehmenden entwickeln und planen erste Schritte für eigene intergenerationelle Begegnungen. Das Thema Demenz wird im Verlauf des Kurstages mehrmals angesprochen und diskutiert. Demenzkranke können von intergenerationellen Begegnungen profitieren und sollen deshalb nicht davon ausgeschlossen werden.

Die Weiterbildung umfasst die folgenden Inhalte:

• Gründe für intergenerationelle Begegnungs- und Betreuungsformen
• Modelle, Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren von intergenerationellen Begegnungs- und Betreuungsformen
• Wirkungen von intergenerationellen Begegnungs- und Betreuungsformen auf die verschiedenen Akteure (Kinder, betagte Menschen, Mitarbeitende)
• Lern- und Entwicklungsbedürfnisse von Kindern und alten Menschen
• Möglichkeiten des wechselseitigen Lernens
• Best Practice von intergenerationellen Begegnungs- und Betreuungsformen

Die Kurskosten ohne Verpflegung belaufen sich auf 330 Franken, für Mitglieder des SVAT und von kibesuisse 220 Franken.