Netzwerk für Sterbebegleitung im Kanton Graubünden

In Graubünden stehen 120 Freiwillige kranken oder sterbenden Personen sowie deren Angehörigen zur Seite. Dieses unterstützende Netzwerk entlastet die Familienangehörigen sowohl zu Hause als auch im Krankenhaus. 

Der Verein TECUM wurde im Jahr 2000 in Chur gegründet. Zu Beginn startete der Verein mit 25 Freiwilligen und 80 Begleitungen pro Jahr. Aktuell übernehmen 120 engagierte Freiwillige über 1000 Begleitungen jährlich. 

Zielgruppe und Einsatzgebiete

Das Angebot richtet sich an schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige in Graubünden. In Chur erfolgen 80 % der Einsätze in Einrichtungen, während in ländlichen Gebieten 80 % der Einsätze in Privathaushalten stattfinden. Die Begleitungen (Nachtwachen) reichen von kurzfristigen Besuchen über einige Nächte bis hin zu Ausnahmefällen, in denen TECUM über Wochen oder Monate hinweg aktiv ist.

Finanzierung und Engagement

Die Dienstleistungen von TECUM sind für die hilfsbedürftigen Personen und ihre Angehörigen kostenlos. Die Finanzierung erfolgt durch den Kanton Graubünden sowie durch private Spenden. Die Freiwilligen, die als Nachtwachen tätig sind, haben zuvor einen Kurs zur Sterbebegleitung absolviert. Viele von ihnen verfügen über einen beruflichen Hintergrund in der ambulanten oder stationären Pflege und kooperieren intensiv mit anderen Gesundheitsdienstleistern wie der öffentlichen Spitex.

Letzte Änderung: 07.10.2024

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