«Zürcher interprofessionelle klinische Ausbildungsstation» (ZIPAS)

In Zusammenarbeit von sechs Institutionen aus dem Kanton Zürich wurde nach einjähriger Vorarbeit am UniversitätsSpital Zürich (USZ) eine schweizweit einmalige und innovative interprofessionelle klinische Ausbildungsstation pilotiert - die «Zürcher interprofessionelle klinische Ausbildungsstation» (ZIPAS). Zur Implementierung einer ZIPAS am USZ mussten mehrere dazu notwendige Arbeitspakete abgearbeitet werden. In diesen Arbeitspaketen mussten vor allem:

  • Lernziele und zu erreichende interprofessionelle Kompetenzen für die Lernenden definiert
  • zahlreiche Curricula von an ZIPAS beteiligten Berufsgruppen zeitlich aufeinander abgestimmt
  • die Öffentlichkeitsarbeit integriert
  • Schulungskonzepte erstellt
  • ein Finanz- und Ressourcenplan aufgestellt
  • die Koordination mit den beteiligten Ausbildenden abgesprochen
  • die Sicht der Studierenden/Lernenden eingebunden
  • ein begleitendes wissenschaftliches Evaluationskonzept erstellt werden.

Die zusammengefassten Unterlagen in Form eines ZIPAS-Handbuches erlauben eine Übertragbarkeit auf andere Stationen und Settings. Lernende und Studierende aus unterschiedlichen Professionen und Bildungsstufen können auf ZIPAS - unter Supervision - akutstationäre Patienten/innen über insgesamt 4 Wochen betreuen. Die ZIPAS wurde im August und Oktober 2018 im Rahmen von zwei Pilotdurchläufen das erste Mal durchgeführt. An diesen Pilotierungen sind auszubildende Physio- und Ergotherapeuten/innen, Ärzte/innen und Pflegefachpersonen beteiligt. Durch ZIPAS kann langfristig u.a. die Patientensicherheit erhöht, bedeutsame interprofessionelle (IP) Kompetenzen bei den Auszubildenden geschult und für die Relevanz der IP Ausbildung und Zusammenarbeit sensibilisiert werden. Dadurch kann das Projekt letztendlich zu einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung einen wertvollen Beitrag leisten.

Letzte Änderung: 28.04.2023