Aktion «Medikamentenentsorgung» stärkt Suizidprävention im Kanton Zug

Das Amt für Gesundheit des Kantons Zug hat eine Aktion zur Entsorgung abgelaufener und nicht mehr gebrauchter Medikamente lanciert. Dadurch kann Suiziden durch Medikamentenvergiftungen vorgebeugt werden.

Im Jahr 2015 hat das Amt für Gesundheit des Kantons Zug mit der Aktion «Medikamentenentsorgung» die Zuger Bevölkerung dazu aufgerufen, abgelaufene und nicht mehr verwendete Medikamente in Arztpraxen, Apotheken und Drogerien abzugeben. Sie verfolgte das Ziel, den Zugang zu tödlichen Mitteln zu erschweren. Die einmalige Aktion fand zwischen September und Oktober 2015 statt und war eine Massnahme aus dem Konzept «Früherkennung und Suizidprävention im Kanton Zug 2010–2015».

Um die Bevölkerung auf die Aktion aufmerksam zu machen, hat das Amt mit der Zuger Ärztegesellschaft, dem Zuger Apothekerverein und den Zuger Drogerien zusammengearbeitet. Im Rahmen der Aktion wurden Medienmitteilungen, Flyer und Plakate verbreitet: Der Flyer enthielt Informationen zur Hausapotheke und zur korrekten Entsorgung von Medikamenten. Zudem wurden Plastiktaschen verteilt, die mit Medikamenten befüllt und bei Arztpraxen, Apotheken und Drogerien abgegeben werden konnten. Neben der Medienmitteilungen wurden ein Ratgeberartikel und weiterführende Informationen auf der Website publiziert. Schliesslich wurde eine Informationsveranstaltung für Arztpraxen, Apotheken und Drogerien organisiert.

Die Zusammenarbeit mit der Ärztegesellschaft, dem Apothekerverein und den Zuger Drogerien war sehr erfolgreich. Die Aktion zeigte Wirkung, es wurden im Zeitraum der Aktion insgesamt mehr Medikamente abgegeben als vorher.

 

Letzte Änderung: 17.07.2023

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