Information, Beratung und anregenden Austausch für pflegende Angehörige

Die Gemeinde Riehen hat die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen evaluiert und Handlungsfelder in der Gemeinde identifiziert. Daraus resultiert ist ein umfassendes Angebot zur Unterstützung pflegender Angehöriger.

Die Gemeinde Riehen im Kanton Basel-Stadt will ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglichen, auch im hohen Alter im eigenen Zuhause leben zu können. Das Projekt «Leben in Riehen – 60plus» wurde 2011 von Mitgliedern des Einwohnerrats initiiert mit dem Ziel, Strategien und konkrete Massnahmen für die kommunale Alterspolitik sowie Vorschläge für deren Finanzierung festzulegen.

Ergänzend zur bestehenden Tagesbetreuung von pflegebedürftigen Familienmitgliedern und den temporären stationären Entlastungsaufenthalten in Pflegeheimen wurden aufgrund des Projekts weitere Angebote geschaffen: öffentliche Informationsanlässe, Beratung und Austauschgruppen für pflegende Angehörige, finanzielle Unterstützung privater Pflege und Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und -ärzten.
 
Die Gemeinde will mit dem Projekt Wissen rund um Altersthemen vermitteln und den Zugang zu Beratung und die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen vereinfachen. Pflegende Angehörige sollen zudem wertgeschätzt werden und deren Selbstwirksamkeit soll im Rahmen von Austauschgruppen gestärkt werden.

Das Konzept umfasst folgende Punkte:

Information

  • Öffentliche Informationsabende zu Fachthemen sowie Vorträge zum Thema Gesundheitsförderung im Café Balance

Bedarfsabklärung und Beratung

  • Telefonische und persönliche Beratung durch Fachperson der Fachstelle Alter

Austausch

  • Alle zwei Monate moderierte Angehörigen-Treffen

Finanzielle Unterstützung

  • Finanzielle Beiträge an die Pflege zu Hause

Sensibilisierung/Öffentlichkeitsarbeit

  • Elektronische und gedruckte Informationen zur Bekanntmachung der Angebote. Schlüsselstellen (Ärzteschaft, Spitex, Heime usw.) weisen auf die Angebote hin

Koordination

  • Gemeinde verfügt über ein enges soziales Netzwerk. Akteure sind eng miteinander vernetzt. Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und -ärzten wird intensiviert.

Forschung und Entwicklung

  • Anregungen der Betroffenen zur weiteren Verbesserung der Dienstleistungen oder zur Entwicklung fehlender Angebote

 

Letzte Änderung: 07.09.2022

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