Das validierte, standardisierte Verfahren PRISM-S wird zur zuverlässigen Einschätzung des Suizidrisikos verwendet. Betroffene und Angehörige können mit wenigen standardisierten Fragen den Drang, sich zu suizidieren, bildlich festhalten und in Worte fassen. Dadurch lässt sich einerseits das Ausmass des Leidens eruieren sowie die aktuell verfügbare Resilienz gegen diesen Handlungsdrang. Die Messung drückt das Gleichgewicht der beiden Tendenzen für oder wider die Suizidhandlung aus. Meistens genügen drei bis fünf Minuten, um einen Eindruck vom aktuellen Gefährdungsgrad eines betroffenen Menschen zu gewinnen. 

Das Instrument wird seit Jahren in der Praxis eingesetzt und von Fachpersonen regelmässig genutzt. Zudem werden Kurse zur Anwendung des Instrumentes in der Privatklinik Hohenegg durchgeführt. Bisherige Erfahrungen und Evaluationen zeigen, dass das Ansprechen und die Messung der Suizidalität bei Betroffenen gut akzeptiert werden.

Die nonverbale Visualisierungsmethode steht seit 2020 auch als App zur Verfügung: https://prismium.ch/de/e-applikationen.html