Das Bewältigen von Notfallsituationen ist Berufsalltag von Pflegefachpersonen und Ärztinnen/Ärzten. Die damit verbundenen Aufgaben und Rollen stellen auch bei «eingespielten» Teams hohe Anforderungen an die kommunikative, soziale und fachliche Kompetenz der Berufsangehörigen.
Eine enge Kooperation und Koordination der Berufsgruppen in Bezug auf Ablauf, Zeitpunkt und Zusammenarbeit unterstützt die Berufspersonen in der Berufsausübung. Dies hat einen positiven Effekt auf die Patientensicherheit, sein Wohlbefinden, sowie auf die Zufriedenheit und Effizienz.
Das Thema interprofessionelle Zusammenarbeit ist in solchen Situationen nicht optional, sondern ein «Muss». Dadurch kann die Patientensicherheit und der Erfolg von Notfallmassnahmen wesentlich erhöht werden. Deshalb ist es sinnvoll, das Üben solcher Sequenzen bereits früh in die Ausbildung zu integrieren.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden und Kompetenzen für die Zusammenarbeit zu erwerben wurde dieses Lernmodul in Zusammenarbeit von Careum Bildungsentwicklung, Medizinischer Fakultät der Universität Zürich und Careum Bildungszentrum entwickelt.
Das Ziel ist es, dass die Studierenden der Pflege und Medizin in simulierten Notfallsituationen gemeinsam das interprofessionelle Handeln und Kommunizieren trainieren. In gemischten Gruppen müssen die Studierenden die Notfallsituationen einschätzen und beurteilen sowie über das weitere Handeln entscheiden. Im Anschluss an die Übungssequenz werden sowohl die Rollen und Aufgaben als auch die Kommunikation reflektiert. Das Modul wird seit 2007 jährlich mit je 60 Studierenden der Humanmedizin und 60 Studierenden HF Pflege umgesetzt, evaluiert und weiterentwickelt.
Notfallmodul – in Notfallsituationen kompetent handeln
Region
Art oder Inhalt
Alter der Zielgruppe
Letzte Änderung: 17.08.2023
Neu erfasste Projekte
Erste-Hilfe-Kurse für Angehörige von Betroffenen mit Suizidgedanken
«ensa» bietet den Kurs Erste-Hilfe-Gespräche über Suizidgedanken an und vermittelt Teilnehmenden, Menschen in suizidalen Krisen beizustehen, bis professionelle Unterstützung übernimmt.
Aufbau einer Koordinationsstelle und Website zum Thema Demenz im Kanton Solothurn
«Demenz leben» informiert und sensibilisiert Betroffene, Angehörige, Pflegekräfte und Interessierte zum Thema Demenz. Die Koordinationsstelle inkl. Website soll Betroffenen helfen, Herausforderungen im Alltag besser zu verstehen und bewältigen zu können.
Kanton Luzern fördert spezialisierte mobile Palliative Care
Der Kanton Luzern und die Gemeinden investieren jährlich CHF 600 000 für die Umsetzung eines spezialisierten mobilen Palliative Care-Dienstes. «Palliative Plus» ergänzt die Leistungen von Spitex und Pflegeheimen in der Palliativgrundversorgung mit einer spezialisierten palliativen Betreuung.