Drogerien, Apotheken und Arztpraxen sind verpflichtet, abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente zur Entsorgung entgegenzunehmen. Um auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen, hat die Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung des Kantons Zürich im Rahmen des Programms Suizidprävention eine Medikamenten-Rückgabeaktion beworben. Die Massnahme dient auch der Suizidprävention: Mit der Rückgabe von Medikamenten werden Substanzen, die für Suizidversuche verwendet werden könnten, aus Privathaushalten entfernt und Suizidversuche durch Medikamentenvergiftungen vorgebeugt.

Im Jahr 2017 und 2018 wurde in Zusammenarbeit mit Apothekerinnen und Apothekern sowie und Drogistinnen und Drogisten ein Aktionsmonat durchgeführt. Die Zürcher Bevölkerung wurde dazu aufgefordert, abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente in die nächste Apotheke oder Drogerie zu bringen. Es wurden Flyer verteilt, um auf die Aktion aufmerksam zu machen sowie über die Aufbewahrung von und den sicheren Umgang mit Medikamenten zu informieren. Zudem wurden spezielle Plastiksäcke verteilt, um die Medikamente in Apotheken und Drogerien zurückzugeben. Diese entsorgten dann die eingegangenen Medikamente. Die beteiligten Apotheken und Drogerien wurden mit einer Pauschale für die Bewerbung der Aktion entschädigt.
In den folgenden Jahren wurde die Medikamentenrückgabe weiterhin mit den Partnern und mit Inseraten beworben, jedoch ohne Aktionsmonat.

Apotheken und Drogerien können beim Kanton Zürich nach wie vor Flyer, Plastiktragtaschen oder Dateien für Screenwerbung für die Bewerbung der Medikamentenrücknahme bestellen. Sie können dazu beitragen, die Zürcher Bevölkerung über die Rückgabemöglichkeit zu informieren, um sich und andere zu schützen.