Schienensuizide: Nachbetreuungsangebot für Lokführerinnen und Lokführer

Das Nachbetreuungsangebot der SBB für Lokführerinnen und Lokführer, die von einem Schienensuizid betroffen sind, unterstützt sie und erleichtert die Wiedereingliederung in den Alltag. 

Bei einem Schienensuizid werden die betroffenen Lokführerinnen und Lokführer der SBB unverzüglich von ihren jeweiligen Vorgesetzten betreut. Die Vorgesetzten werden dafür geschult und können zudem Hilfe bei den SBB-Notfallpsychologen anfordern. Die Vorgesetzten kümmern sich dabei insbesondere um die direkte Betreuung am Ereignistag. Zudem organisieren sie die weitere Nachbetreuung der Betroffenen durch die Care Teams der SBB (Peers). Ziel dieses Angebotes ist, die Lokführenden nach diesem Ereignis gut zu betreuen und eine Begleitung zurück in den Alltag zu ermöglichen.
 
Zur Betreuung am Ereignistag durch die Vorgesetzten gehört insbesondere die Begleitung bei der Einvernahme durch die Polizei und beim administrativen Abschluss des Ereignisses. Zudem kümmern sich die Vorgesetzten um die Heimreise der Betroffenen und sorgen dafür, dass diese anschliessend nicht alleine sind. Schliesslich organisieren sie die Nachbetreuung durch Peers des Care Teams. Für gewöhnlich bleiben die Betroffenen drei Tage zuhause. Zwischen den Peers und den betroffenen Mitarbeitenden finden regelmässige Gespräche statt, die bei der Verarbeitung der Situation helfen. 

Letzte Änderung: 17.07.2023

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