Suizidrapport: Suizidprävention durch Vernetzung von Fachpersonen

Der Suizidrapport ist ein informelles Vernetzungsgefäss des Forums für Suizidprävention und Suizidforschung Zürich (FSSZ) für Fachpersonen und Organisationen, die mit suizidgefährdeten Menschen arbeiten.

Bei Suizidrapporten treffen sich Fachpersonen (z. B. Notfalldienste, Blaulichtorganisationen, Gesundheitsdienste, Psychiatrie, Justiz, Seelsorge, Schule, Sozialwesen) zum informellen Austausch zu den Themen Suizid und Suizidprävention. Ziel des Rapports ist einerseits die aktive Suizidprävention, andererseits soll der Rapport Fachpersonen, die durch ihren Beruf mit dem Thema Suizid konfrontiert sind, ein Vernetzungsgefäss bieten, in dem sie sich gegenseitig kennenlernen und somit die Hürden der interprofessionellen Zusammenarbeit abbauen können. Ausserdem werden gegenseitiges Vertrauen geschaffen und die fachlichen Kenntnisse über Menschen in suizidalen Krisen vertieft. Weiter werden im Rahmen des Suizidrapports auch suizidpräventive Projekte initiiert. 

Auch Selbsthilfeorganisationen werden einbezogen sowie Organisationen, die einen Bezug zu Suizidmitteln haben (z. B. Apotheken). Einbezogen werden auch Organisationen, die einen Bezug zu sogenannten Hotspots haben (z. B. Bahnunternehmen). Je nach Themenschwerpunkt werden weitere, spezifische Organisationen kontaktiert.

In der Stadt Zürich und in Winterthur existiert das Angebot seit vielen Jahren. In anderen Regionen des Kantons (z. B. Zürcher Unterland, Region Horgen/Affoltern) wurden weitere regionale Suizidrapporte angeregt.

Erfolgsfaktoren

  • Idealerweise finden die Treffen der Reihe nach in den beteiligten Institutionen statt. Auf diese Weise lernen sich die Teilnehmenden kennen und arbeiten auch häufiger bi- oder multilateral zusammen. 
  • Es sollte während den Treffen ausreichend Zeit für den informellen Austausch eingeplant werden. 
  • Lange Referate sind zu vermeiden.
Letzte Änderung: 17.07.2023

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