Todesursachenstatistik verschafft Überblick über das Sterbegeschehen der Schweiz

Die Todesursachenstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) bietet einen Überblick über das Sterbegeschehen in der Schweiz, auch zu Suiziden.

Die Todesursachenstatistik ist eine obligatorische Vollerhebung von Todesfällen in der Schweiz. Sie basiert auf den Angaben der Zivilstandesämter und den von Ärztinnen und Ärzten gemeldeten Todesfällen.

Die Todesursachenstatistik enthält für jede verstorbene Person die Hauptursache des Todes, die unmittelbare Todesursache sowie allfällige Begleitkrankheiten. Auch weitere Informationen über die Verstorbenen, wie etwa Alter, Geschlecht, Zivilstand, Erwerbstätigkeit, Wohngemeinde und Staatsangehörigkeit sind in der Statistik erfasst. Der Ort des Todes wird nicht erfasst, jedoch ob ein Todesfall im Freien oder in einem Gebäude stattgefunden hat.

Die Todesursachen werden nach der Klassifikationsliste der International Classification of Diseases der WHO (ICD-10-WHO) kodiert.

Statistisch erfasste Suizide
Die ärztlichen Todesursachenmeldungen bei Suiziden enthalten in gut 50 Prozent der Fälle Angaben zu Begleitkrankheiten (z. B. Depressionen). Auch assistierte Suizide werden entsprechend kodiert.

Durch Suizid erfolgte Todesfälle sind in der Statistik mit den Codes X60 bis X84 erfasst. Die Codes definieren die Art des Suizids: Sie umfassen die vorsätzliche Selbstschädigung sowie die Methode respektive den Umstand der Selbsttötung. So steht der Code X71 beispielsweise für «Vorsätzliche Selbstbeschädigung durch Handfeuerwaffe». Die Liste mit den Definitionen der Codes kann dem Anhang A4 ((verlinken: https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/nat-gesundheitspolitik/Su…)) des Berichts «Routinedaten zu Suiziden und Suizidversuchen in der Schweiz» entnommen werden.

Die Todesursachenstatistik ist in elektronischer Form beim BFS verfügbar und enthält Daten ab dem Jahre 1969.

 

Letzte Änderung: 31.08.2022

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