Bei den Gemeinschaftsprojekten «quartiers & villages solidaires» wird die Integration von Seniorinnen und Senioren in ihrem Wohnumfeld gefördert und damit soziale Isolation reduziert.
Im Rahmen der solidarischen Quartiere werden im Kanton Waadt seit 20 Jahren Sorgekulturen gebaut. Auf Initiative der Bewohnerinnen und Bewohner eines Quartiers – insbesondere der älteren Menschen – werden Projekte nach ihren Bedürfnissen, Ressourcen und Wünschen organisiert.
Die Projekte verfolgen folgende Ziele:
- Die Bewohner sind Initianten und Akteure ihrer eigenen Projekte.
- Die Integration und soziale Teilhabe älterer Menschen in ihrer Nachbarschaft werden gefördert.
- Die Handlungsfähigkeit der älteren Bewohnerinnen und Bewohner wird gestärkt, was Isolation vorbeugt.
- Ältere Menschen können in der eigenen Wohnung bleiben.
- Die Gesundheit von älteren Menschen wird gestärkt.
Die entstehenden Projekte dauern je nach Grösse des Quartiers oder des Dorfes zwischen dreieinhalb und fünf Jahren und gliedern sich in sechs Phasen. Der Prozess beginnt damit, dass eine Gemeinde ein solidarisches Quartier oder Dorf entwickeln möchte. Pro Senectute Waadt analysiert dann die Möglichkeiten, damit anschliessend die Bevölkerung involviert werden kann. Am Ende des Entwicklungsprozesses wird das Projekt vollständig von der Bevölkerung getragen. Bisher sind in diesem Rahmen 250 Projekte entstanden, an denen 7000 Personen teilnahmen.