Bildungsstelle Häusliche Gewalt

Die Bildungsstelle Häusliche Gewalt vermittelt Wissen zu häuslicher Gewalt. Dabei richtet sie sich mit Weiterbildungen an ein breites Feld von Fachpersonen, die ihre Handlungssicherheit erhöhen wollen.

Der Verein zum Schutz misshandelter Frauen ist der Trägerverein sowohl der Bildungsstelle als auch des Frauenhauses Luzern. Die Bildungsstelle wurde 2002 aufgrund der grossen Nachfrage nach Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit gegründet. Seit Beginn war es das Anliegen der Bildungsstelle, möglichst viele Fachpersonen aus ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern für die Problematik Häusliche Gewalt zu sensibiliseren und handlungsorientiertes Wissen zu vermitteln. Vier Grundsätze haben sich über die Jahre bewährt und zeichnen die Bildungstelle aus.

  1. Alle Mitarbeiterinnen verfügen über langjährige Erfahrung mit gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern. Der Einbezug ihrer Lebenswelten ist für die Konzeption sämtlicher Veranstaltungen zentral. Die Betroffenensicht kann so immer mitgedacht werden. Das Interventionssystem der häuslichen Gewalt hat an Komplexiät zugenommen. Durch die enge Verknüpfung mit der Praxis und dem Frauenhaus Luzern kennen die Mitarbeiterinnen die neuralgischen Stellen des Interventionssystems aus dem eigenen Berufsalltag und können diese spannend, lernwirksam und theoriegestützt vermitteln.
  2. Die Weiterbildungen in allen Bereichen werden interdisziplinär entwickelt und fallweise im Team-Teaching unterrichtet. Die Teilnehmenden können also stabile Modelle und Konzepte, die sich bewähren, erwarten und sich damit auseinandersetzen. Durch die fachspezifische Expertise können Beispiele aus der Praxis erläutert und diskutiert werden.
  3. Eine anwendungsorientierte Wissensvermittlung ermöglicht es, die Handlungssicherheit von Fachpersonen zu stärken und zwar so, dass sie in ihrem beruflichen Alltag wissen, was der erste Schritt ist, wenn es darum geht, eine gewaltbetroffene Frau anzusprechen und zu unterstützen.
  4. Die Bildungsstelle Häusliche Gewalt bietet massgeschneiderte Veranstaltungen an und reagiert auf die konkret genannten Problemstellungen, die aus dem Feld an sie herangetragen werden. Gemeinsam wird ein Fachinput, eine Lehrveranstaltung oder ein anderes Format gewählt und entsprechende Lehrmethoden eingesetzt. Immer so, dass die Teilnehmenden in ihrer Haltung gestärkt werden und motiviert sind, ihr Engagement für gewaltbetroffene Frauen und Kinder aufrecht zu erhalten.  

 

Letzte Änderung: 07.12.2023

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