Zu Hause sterben ermöglichen: Angebote für Gemeinden

Das Institut Alter der Berner Fachhochschule entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Universitären Zentrum für Palliative Care des Inselspitals Bern Angebote für Gemeinden zur Unterstützung von Menschen am Lebensende und ihre betreuenden Angehörigen.

Die meisten Menschen möchten zu Hause zu sterben. Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht, sind sie auf Hilfe und Unterstützung von betreuenden Angehörigen angewiesen. Das Projekt «Compassionate City Lab» des Instituts Alter der Berner Fachhochschule bietet in Zusammenarbeit mit dem Universitären Zentrum für Palliative Care des Inselspitals Bern Angebote für Gemeinden an, die Menschen am Lebensende und ihre betreuenden Angehörigen unterstützen wollen. 

«Compassionate City Lab» beinhaltet drei verschiedene Informations- und Bildungsangebote: einen Kurs für gesundheitliche Vorausplanung, einen Film über das Lebensende zu Hause und eine Ausstellung über Betreuung im häuslichen Setting. Die drei Angebote können von Gemeinden gebucht und für die Sensibilisierung der Bevölkerung eingesetzt werden.

  • Der Kurs «Was wäre, wenn…» vermittelt grundlegendes Wissen in Bezug auf die gesundheitliche Vorausplanung. Man lernt die Möglichkeiten der vorausschauenden Planung für Krankheits- und Krisensituationen kennen, befasst sich mit verschiedenen Instrumenten und diskutiert Wege, um ein unterstützendes Netz aufzubauen. 
  • Der Film «Bis zuletzt» (32 Min., Dialekt, Untertitel D/F) dokumentiert Erfahrungen zur gemeinschaftlichen Sorge am Lebensende. Drei betreuende Angehörige sprechen über ihre Erfolge sowie über ihre Belastungen im Alltag. Der Film zeigt auf, wie Gemeinden Kompetenzen im Umgang mit dem Lebensende aufbauen können, damit der Wunsch, zu Hause zu sterben, für mehr Menschen in Erfüllung gehen kann. 
  • Die als mobile Ausstellung konzipierte Installation «Zuhause sterben» widmet sich der mitfühlenden Gemeinde. In dieser gehört das Lebensende mitten ins Leben und die gesamte Bevölkerung trägt in Zeiten der Krise mit. 
    Die Ausstellung setzt Impulse für einen Dialog über Sorgen und Generationensolidarität. 

Das Projekt «Compassionate City Lab» wird von verschiedenen Organisationen gefördert: Gesundheitsförderung Schweiz, Walder Stiftung, Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern.

Letzte Änderung: 05.06.2023

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